Über Ulrike Miesen-Schürmann
Nach so vielen unterschiedlichen Berufen (Bahnbeamtin, Steuerfachangestellte und Sprachlehrerin in Großbritannien und Deutschland) wollte ich nicht aufhören zu lernen und zu lhren. Kunst ist das beste Bereich für beides, und ich bin so froh, meinen Weg dort hinein gefunden zu haben trotz aller Warnungen und Zweifel. Ich bin "einfach" meinem Herzen gefolgt: Ich habe abwechselnd gemalt und geschrieben, erst gelernt und dann auch gelehrt.
Nun ist es Zeit beides zu kombinieren, um zur Mitte zu gelangen, denn die Zeit rennt und für uns ist es ratsam innezuhalten und ein erfülltes Leben zu führen. Tun Sie das bereits? |
Wir waren in der Lage einige Stücke, die unseren Weg gekreutzt haben, zu behalten: Erinnerungen, Fotos, unerzählte Geschichten oder halb vergessene oder einige Dinge, die wir in Schubladen, auf dem Dachboden oder auf dem Kaminsims aufbewahren.
Während der letzten fünf Jahre habe ich so viele gesammelt, da mein Leben sich so verändert hat: Ich habe meinen Mann an den Krebs verloren und mein altes Elternhaus wurde vor kurzer Zeit verkauft. Alles nur in meinem Kopf aufzubewahren erscheint mir zu wenig. Also habe ich nun eine große Kiste voller bemerkenswerter Dinge, die ich malen, und Geschichten dazu, die ich aufschreiben werde, eben um sie nicht zu vergessen und mich an mein früheres Leben zu erinnern, dass mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Das sagt mir viel über Leben im Allgemeinen und macht vielleich die Zukunft sogar besser, und das und das für mir mehr als nur für mich. |
Sie können anschauen, was ich liebe, oder Sie können an den Dingen arbeiten, die Sie lieben, und wenn Sie Hilfe brauchen, schreiben Sie mir einfach.
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Mein Weg um die Kunst herum
Meine Mutter erzählte mir zwei Dinge:
Demnach bin ich Linkshänder und dank meinen Eltern und Lehrern, durfte ich das bleiben. Nichtsdestotrotz war Kunst immer an meiner Seite, aber es hätte mehr in Sicht sein können. Ich wuchs in einem wundervollen Zuhause, Haus und Paradies in der flachen Landschaft Norddeutschlands, grade außerhalb von Bremen auf. Mein Urgroßvater hatte das Haus mit großem Aufwand 1913 gebaut, denn er hoffte, dass seine reichen Schwiegereltern für mindestens einen Besuch kämen. Leider war er nicht der gewünschte Schwiegersohn für die Tochter gewesen. So kamen sie nie. |
Ich liebte die große Sandkiste, die mein Vater mit baute, und die hohe tolle Schaukel. Es gab mehrere Obstbäume im Garten, um die man gut herumlaufen und von denen man lecker naschen konnte. Meine Mutter war jene für die Künste: Ich sang im Schulchor und begann Akkordeon und Klavier zu spielen. Ich malte nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause. Tatsächlich erinnere ich mich an dies: Mir war in der Schule mit dem Tuschkasten ein schöner Igel gelungen. Man sagte mir, ich sollte mehr Blätter malen - und der Igel verschwand unter zu vielen *seufz* Später schrieb ich einige Geschichten und nach einer Nachtschicht an meinem Schreibtisch legte ich die erste vollendete in die Nummer 24 des Adventskalenders für meine Eltern.
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Man sieht, Kunst war immer um mich, und es war bereits Leistungskurs in meinem Abitur, aber in meiner Familie war Kunst nur für das Amüsement da, aber nicht um Geld zu verdienen - den Ausdruck "brotlose Kunst" hört man in Deutschland immer noch häufig.
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So ging ich in meine ersten brotreichen Laufbahn bei der Bahn. Wagen prüfen, Züge in die richtige Richtung leiten, Fahrkarten verkaufen - nichts wovon ich je geträumt hatte. Ich liebe es mit dem Zug zu fahren, weil man so viele Himmel, sich ständig ändernde Landschaften, Gebäude sieht, und jeder Zug bringt einen zu anderen Orten und Menschen, die es wert sind gemalt zu werden oder über die man schreiben könnte, aber ich verließ das alles, da ich auf einem Stellwerk feststeckte. Mein Ehemann unterstützte mich dabei sehr.
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Meine nächste Ausbildung schien mich noch weiter von Kunst zu entfernen: Steuern und Buchhaltung. Allerdings weiß ich heute, dass das Wissen aus beiden Gebieten sehr praktisch ist - besonders für Künstler. Natürlich habe ich viel gelernt, aber ich wusste, diese Arbeit würde nie mein Traumjob sein. Also schaute ich mich wieder um nach einem Bereich, der meinen Lieben näher sein sollte. In meiner freien Zeit schrieb ich Geschichten, ging zu Autoren-Treffen und malte Portraits von meinen Freunden von Fotos mit meinem alten Schultuschkasten.
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Zur Universität zu gehen, um Englisch und Deutsch zu studieren schien sehr viel näher, aber ich lernte nur schon geschriebene Literatur zu verstehen nicht sie zu schreiben. Gut, dachte ich, das könnte hilfreich sein. Mein Englisch für ein Jahr in London zu vertiefen, während ich dort Deutsch unterrichtete und Englisch in Deutschland war ebenso eine große Hilfe. Jedoch fand ich im Referendariat heraus, dass es unmöglich war mit den Kids kreativ zu sein. Keine Zeit! Dabei brauchen wir doch heute kreative Köpfe. |
Scheinbar kündigte ich von einem Moment zum nächsten im Referendariat, aber dieses mal fühlte es sich so logisch an - dieses Mal. Am Tag dieser Entscheidung übernahm ich die Pinsel und Farben meines Mannes. Es war ein Schlüsselmoment, und als ich tief nach dem Grund für die erneute Kündigung schürfte, fand ich heraus, dass ich mich nicht nur von den strickten Pflichten und Regeln befreite, sondern ebenso von diesem Stoff in den Fächern. Glücklicherweise fand ich heraus, dass ich auf das Unterrichten nicht mehr verzichten wollte. Allerdings wollte ich Menschen lieber auf einem persönlicheren und emotionalen Weg erreichen wollte, der mehr Wirkung hatte als das Lernen von Mathe und Grammatik.
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Mein Weg durch die Künste
Zunächst vertiefte ich mich in die Malerei, hatte Ausstellungen - gleich von Anfang an, aber es gab auch immer noch den schreibenden Part in mir. Also verließ ich das Malen und fing wieder an zu schreiben. Darüber hinaus las ich eine Menge über kreatives Schreiben und unterrichtete einige Gruppen; mit einer schrieb ich einen Krimi und wir lasen die Texte für eine Audi-CD in einem Studio ein. Natürlich vermisste ich wiederum das Malen und kaum darauf zurück: Ich lernte eine Menge durch das Betrachten von Werken anderer Künstler, malte anderthalb Jahre lang ein Bild am Tag und brachte Kindern und Erwachsenen das Malen und Zeichnen bei.
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2014 gab es einen plötzlichen Bruch in meiner Kunst: Bei meinem immer unterstützenden, geduldigen und geliebten Ehemann Louis wurde Krebs dignostiziert - ohne Hoffnung. Die Ärzte sprachen nur von Monaten. Wir taten alles, was ging von biologischer Ernährung, Ergänzung zu ganzheitlicher Medizin und Meditation, und wir besuchten verschiedene Heiler. Von der Diagnose bis zu seineme Tod waren es fast 2 Jahre. Ich bin überzeugt, dass wir Gevatter Tod den Kampf nicht einfach gemacht haben und stolz darauf fast 30 Jahre an Louis' Seite gewesen zu sein. Er war der Mann für die Musik. Wir haben viel gemacht, sogar 1991 einen Rockclub in Prag eröffnet, und alles findet man auf LP, CD und im Internet - einfach Drella's Dream Drops googlen. |
Es brauchte drei Jahre, um nicht nur jemanden zu unterrichten zu wollen, der das Malen lernen wollte oder wie man englische Vokabeln im Hirn behalten konnte, sondern wieder meine halbverschütteten Wünsche auszugraben:
Wie kann ich Schreiben UND Malen UND Unterrichtigen kombinieren? Eine Witwe zu werden und zu sein, mit einem völlig neuen und einsamen Leben zurechtzukommen, das Ende des Elternhaus und nun das Älterwerden der Eltern zu sehen . alles während des letzten 5 Jahre - hatte tatsächlich große Auswirkungen auf mich und es dauerte einige Zeit, bis ich merkte: "Ich kann nicht mehr auf die gleiche Art Kunst machen wie vorher." |
Es gab so viele Abschiede, Erinnerungen, Musik, Fotos, Geschichten und Dinge, die bisher in Schubladen, verstaubten Kisten auf dem Boden, auf Kaminsimsen, in Regalen und in meinem Kopf - und ich bin sicher, ich bin nicht die einzige, die sich darüber Gedanken macht und sich solche Fragen stellt:
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Begleiten Sie mich? Manchmal sitzen wir einfach mitten zwischen Kisten, betrachten ihren Inhalt und verlieren uns den Betrachtungen alter Dinge, die sich angesammelt haben, nicht wahr?
So viele Gedanken und Gegenstände, die Sie, ich und unsere Familien unsere ganzen Leben lang gesammelt haben - und das brachte mich zur Idee meiner Mission |